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Auf einen Kaf­fee mit… Ali­sa Sti­bal­le

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Vom Programmier-Praktikum nach Florida

In diesem Porträt berichtet uns Alisa Stiballe ihre Eindrücke aus dem Kombinationsstudiengang Computer Engineering und über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten im Fachbereich.

Alisa Stiballe ist 22 Jahre alt und schreibt gerade ihre Bachelorarbeit im Fachbereich Computer Engineering. Ihr Studium begann sie 2019, doch ihre Leidenschaft für Informatik entdeckte sie schon viel früher in der Schulzeit. Die Entscheidung den Kombinationsstudiengang zu wählen viel bei Alisa kurzfristig „ca. 2 Wochen vor Semesterbeginn habe ich gesehen, dass es diesen Studiengang gibt und ich fand die Beschreibung einfach viel interessanter als reine Informatik, da es direkt so anwendbar ist. Zum Beispiel in den Bereichen des autonomen Fahrens oder der Medizintechnik“ erzählt sie.

Alisa hat im Laufe ihres Bachelorstudiums ihr Fachgebiet gefunden, welches sie im Master an der Universität Paderborn noch weiter vertiefen möchte. Dabei geht es um das Testen von Computerchips, was eine solche Kombination der beiden Fächer gut darstellt. Alisa berichtet: „Dabei geht es um Logik Schaltung, im Prinzip hat man schon mal gehört, dass PCs mit 0en und 1en rechnen. Das bedeutet dann Strom oder kein Strom und genau darum geht es, vor dem Bau des Computerchips wird dieser simuliert und getestet, ob er funktioniert. Dieser Schritt heißt Validierung, wenn der Chip dann gebaut ist, wird er nochmals getestet.“
 

Die Anfänge des Computer Engineering Studiums

Wie bei vielen anderen Studiengängen müssen auch im Computer Engineering zu Beginn die Grundlagen gelehrt werden. Diese umfassen ca. 4 Semester, Alisa selber sagt, dass das etwas anstrengend und schwer sein kann, wenn einem der übergeordnete Sinn hinter dem gelehrten noch nicht so bewusst ist. „Allerdings ist es wirklich wichtig erstmal die Grundlagen zu beherrschen, damit man dann auch richtig arbeiten kann.“ In dem 5. und 6. Semester erwarten einen dann die Wahlpflichtkurse, in denen man sich seinen individuellen Interessen widmen kann.

Die Grundlagenkurse finden tendenziell zusammen mit den Informatik- oder Elektrotechnik-Studierenden statt. Dementsprechend groß sind diese dann auch, allerdings gibt es keinen Grund zur Sorge unterzugehen, da einem die Fachschaft, in der auch Alisa Mitglied ist, auf unterschiedlichste Art und Weisen jederzeit im Studium zur Seite steht.

Zum Beispiel bieten sie neben den regulären Tutorien der Fachbereiche noch weitere Übungsmöglichkeiten an, in denen im Gegensatz zu den anderen Angeboten individuell auf die akuten Wünsche der Studierenden eingegangen wird.

Leider war auch Alisas Bachelorstudium geprägt durch die Corona Pandemie, trotz dessen sagt sie, macht ihr generell studieren Spaß „im Gegensatz zur Schulzeit, wo man gezwungen wurde das zu machen, was der Lehrplan vorsieht, kann man beim Studieren vorwiegend das machen, worauf man Lust hat. Vor allem darf so gearbeitet und gelernt werden, wie man es selbst für richtig hält.“

Was Alisa außerdem als großen Vorteil an der Paderborner Universität sieht, ist zum einen, dass es eine Campus Uni ist, sprich alles ist zentral an einem Ort. Zum anderen sagt sie, ist der Fachbereich Computer Engineering personell gut aufgestellt. Das bedeutet, dass die Studierenden ein gutes Verhältnis zu den Dozierenden pflegen und umgekehrt. Was sich positiv auf die Betreuung und Begleitung durch das Studium auswirkt, da besser Fragen gestellt werden können „oder es auch dann gerade im Wahlpflichtbereich und wenn es um Abschlussarbeiten geht, einfacher ist jemand passenden zu den eigenen Interessen zu finden.“
 

Neben dem Studium Arbeiten

Alisa Stiballe hat sich dazu entschieden neben dem Studium auch als Studentischehilfskraft zu arbeiten. 2 Jahre war sie jetzt insgesamt in der Messtechnik aktiv und durfte dort auch selbst Projekte realisieren. Gerade, was die Anwendung anging, konnte sie zum Beispiel Erfahrungen „mit dem Löten von Microkontrollern machen, die ich dann auch im Praktikum verwendet habe. Das war sehr spannend, weil zuerst die Hardware kam und ich danach noch programmieren konnte und somit Einblick in beide Seiten hatte.“ Dabei ist es wichtig zu erwähnen, die Hardware ist der physische Teil eines Computers, während Programmieren die Aktivität beinhaltet, bei der zum Beispiel Softwares erstellt werden, welche diese Hardware steuern und Aufgaben ausführen lassen.
 

Angebote von und für Studierende

In der Fachschaft des Studiengangs Computer Engineering ist Alisa auch aktives Mitglied, so hilft sie leidenschaftlich dabei diverse Events an der Universität mitzugestalten und durchzuführen. Auch um Dinge wie ein Support Net kümmert sich die Fachschaft derzeit, dort werden Institutionen wie das E-Labor, die Tutorien, die Studienberatung, das PAUL-Büro, die Fachschaft, das Lernzentrum und der Culture Fellow zusammengefasst. Hier können sich in Zukunft die Studierenden des Elektrotechnik Instituts bei Problemen oder Fragen melden, ihnen wird dann direkt geholfen und auf die passende Institution verwiesen.

Des Weiteren berichtete Alisa von dem E-Labor, dieses ist grundlegend offen für alle Studierenden der Universität Paderborn, vor allem aber auch für die Studierenden der Elektrotechnik. Dort hat man die Möglichkeit seine eigenen Projekte mitzubringen „sei es etwas zum Löten, für den 3D Druck oder auch einfach Bauteile bestellen und reparieren.“

Dort werden außerdem Einführungskurse in Labor- und Messgeräte angeboten. „Im Labor Praktikum wird man leider nicht so richtig eingeführt, sondern es wird davon ausgegangen, dass man das schon weiß. Da bieten wir an, dass alles zu lernen, damit man dann im Praktikum gut zurechtkommt. Bald sollen auch wieder kleine Projekte angeboten werden. Die gehen dann ein paar Stunden an einem Tag.“
 

Vom Projekt nach Florida

Als kleine Motivation sich für das Studium zu entscheiden, erzählt Alisa von einem Programmier-Praktikum, zu welchem ihre Gruppe ein Demo-Paper geschrieben und eingesendet hat. „In diesem Praktikum haben wir ein Notfall-Kommunikationssystem aufgebaut, welches greift, wenn Mobilfunk und Internet ausfallen würden. Das wäre dann eine andere Funktechnik die Lora heißt, die hat vor allem hohe Reichweiten, ist zwar ein bisschen langsamer, aber man kann sich einfach mit dem Handy einwählen und chatten.

Jetzt darf sie im Oktober nach Florida zu der IEEE LCN Konferenz fliegen und dort das Projekt vorstellen „das hätte am Anfang auch niemand von uns gedacht.“
 

5 Tipps für den Studienstart:

1. Besucht auf jeden Fall die Tutorien und Übungen, auch die die von der Fachschaft angeboten werden. 

2. Nehmt die Veranstaltungen außerhalb des Studienalltags wahr, dort hat man die perfekte Möglichkeit andere Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

3. Bildet Lerngruppen, dort kann man sich gegenseitig helfen und ist nicht alleine am Verzweifeln.

4. Nutz Angebote, wie das E-Labor und deren Programme. 

5. Gebt am Anfang nicht auf, auch wenn es erstmal kompliziert erscheint. Der Aufwand lohnt sich, denn am Ende wird es richtig interessant.

 

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Die Reihe „Auf einen Kaffee mit…“ gewährt euch einen Blick in das Informatikstudium, in der Studierende von ihren ganz individuellen Erfahrungen berichten. Um die Vielfältigkeit des Informatikstudiums darzustellen, versuchen wir, so viele Perspektiven wie möglich einzufangen und euch an den Erfahrungen teilhaben zu lassen. Wenn ihr selbst eure Erfahrungen teilen möchtet, meldet Euch bei uns - dem PR-Team des Instituts für Informatik.