Christoph Bröter

Conceptualize a software solution and user evaluation of a graph based dependency visualization from meta information for Eclipse RCP plug-in projects

Die Arbeit behandelt die Problematik, strukturelle Informationen von eclipse Rich Client Platform (RCP) plug-in Strukturen auf den Benutzer zugeschnitten wieder zugeben. Das Thema wurde zusammen mit der Industrie erarbeitet

Die eclipse RCP bedient sich zum deklarieren ihrer Module, zweier Mechanismen (OSGI und der Eclipse Extension Registry) um Module (eigenständige Komponenten ) flexibel in ein Softwarekonstrukt zu integrieren. Hierbei werden Meta Informationen, die die Komponenten und deren Schnittstellen deklarieren, textuell im entsprechenden Project beschrieben. Beide Mechanismen nutzen unterschiedliche Meta Informationsdateien, diese werden benötigt um die Funktionalität im Gesamtsystem zu gewährleisten. Eine jede Komponente wird mittels zwei Meta-Infromations-Dateien beschrieben. Nun setzt sich ein System jedoch aus mehreren Komponenten zusammen, je komplexer die eingebundenen Komponenten desto anfordernder werden die verbundenen arbeiten.

Zum lösen der Benutzerprobleme in dieser Domäne, wurden als erstes die Benutzer Anforderungen identifiziert und analysiert. Hier stellte sich heraus, dass Benutzeraufgaben sich in 3 Bereiche unterscheiden lassen und diese unterschiedliche Anforderungen an die Wissensaufbereitung stellen.

Anschließend wurden die Anforderungen genutzt um eine visuelle Sprache für die Domäne zu erstellen, die möglichst viele dieser Anforderungen abdeckt. Es wurde sich für eine UML-Komponentendiagramm ähnliche Notation entschieden. Da diese diese Diagramme Spezialisierungen von Node-link Diagrammen sind, wurde zunächst die aktuelle Forschung im Bereich Wahrnehmung von Node-Link- Diagrammen/ UML-Klassendiagrammen untersucht. Weiter wurden aktuelle Algorithmen zum Zeichnen von Graphen und deren Kriterien unter die Lupe genommen werden und die Charakteristiken mit denen der Forschung abgeglichen. 

In der Arbeit wurden zwei Notationen für die Domäne konzeptionell erarbeitet und Features konzipiert, um den Anforderungskatalog zu erfüllen. Zwei Notationen wurden erstellt, da beide jeweils mit eigenen Vor und Nachteilen kommen. Die Notationen wurden in einer prototypischen Implementierung festgehalten. Diese Implementierung wurde genutzt um zu einem späteren Zeitpunkt eine User Experieance (UX) Studie durchzuführen. Zuerst musste jedoch eine Studie designt werden. Dazu wurde ein Fragebogen erstellt der dazu diente Usabiltiy-Aspekte der Notationen und Features der Software zu erfragen. Zusätzlich zum eigenen Fragebogen, wurde sich für eine UX Erhebung mittels AttrakDiff entschieden. Diese diente als Referenz um die Ergebnisse bezüglich der UX Charakteristiken des Prototypes und der Notationen zu verifizieren. Beide Studien wurden an einer Personengruppe von 18 Teilnehmern durchgeführt. Teilnehmer der Studie war Fachpersonal der Domäne. Die resultierenden Ergebnisse wurden miteinander verglichen um Plausiblitätsaussagen treffen zu können. Teil der Studie war auch eine informelle, abschließende Nachbefragung der Probanden, diese diente dazu qualitative Ergebnisse zu erzielen.