Na­vi­ga­ti­ons­hil­fen in nicht im­mer­si­ven vir­tu­el­len 3D Um­ge­bun­gen

Diplomarbeit von Holger Fischer

Motivation

Die Darstellung von Informationen in dreidimensionaler Form gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Vorteil liegt in der größeren Menge an Informationen. Gleichzeitig ist es schwierig sich ein Gesamtbild der verfügbaren Daten zu machen. Dieses gilt sowohl für abstrakte Informationsräume als auch für Umgebungen mit realitätsnahem Inhalt wie Städte, Landschaften, Gebäude etc. Basierend auf Ergebnissen eines interdisziplinären Projektes 'Das Stadtspiel', welches sich mit der räumlichen Orientierung von Grundschulkindern beschäftigte, sollen weitere Untersuchungen hinsichtlich geeigneter Hilfsmittel für die Navigation durchgeführt werden.

Aufgabenstellung

In dieser Arbeit soll ein bereits existierender Viewer für VRML-Welten an die Versuchsdurchführung angepasst werden. Dies umfasst die Implementation der zu testenden Hilfsmittel (3D-Karte,Überblickfunktion),die Datenaufzeichnung und die Anpassung der Steuerung.

Anschließend sollen verschiedene Testreihe durchgeführt werden. Der Test besteht in der Exploration einer Szene, die einen Stadtkern darstellt. Es müssen verschiedene Gebäude in einer vorgegebenen Reihenfolge besucht werden.

Die unabhängigen Variablen sind verschiedene Hilfsmittel und die Altersgruppe der Benutzer. Die abhängigen Variablen sind die benötigte Zeit und der zurückgelegte Weg. Außerdem soll noch versucht werden anhand einer Skizze, qualitative Aussagen über das erlangte Überblickwissen zu geben. Dabei sollen die besuchten Gebäude in eine räumliche Beziehung zueinander gesetzt werden.

Den verschiedenen Testpersonen steht nur eines der Hilfsmittel zur Verfügung. Zusätzlich wird eine Kontrollgruppe
ohne Hilfsmittel geführt. Die Tests werden mit Kindern und Erwachsenen durchgeführt.

Ziel der Arbeit

Die Ergebnisse der Tests sollen zeigen, welche Hilfsmittel für Kinder oder Erwachsene besser geeignet sind und ob Unterschiede im Nutzen der Hilfsmittel für die verschiedenen Testgruppen bestehen. Außerdem soll untersucht werden, ob die Hilfsmittel generell das Erlangen von Überblickwissen erleichtern bzw. beschleunigen.