Menschzentrierte Gestaltung interaktiver Systeme
Human-Centered Software Engineering
Human-Centered Software Engineering (HCSE) fokussiert die kontinuierliche Einbeziehung von Benutzern bei der Entwicklung interaktiver Softwarelösungen und betrachtet die Integration von Ansätzen aus dem Usability Engineering und Software Engineering. In der Fachgruppe Datenbank- und Informationssysteme werden insbesondere integrierte Softwareentwicklungsmethoden zur konstruktiven Entwicklung digitaler Assistenzsysteme im Kontext des Forschungsfeldes Arbeit 4.0 sowie die Akzeptanz und Auswirkungen dieser Systeme auf die Beschäftigten untersucht.
Teilnehmer: Holger Fischer, Gunnar Schomaker, Stefan Sauer
Kontaktperson: Holger Fischer
Kooperationen (u.a.):
- Wincor Nixdorf International GmbH,
- Schüco International KG,
- Weidmüller GmbH & Co. KG,
- Universität Bielefeld,
- Diebold Nixdorf
Verwandte Projekte:
- itsowl-Arbeit40 – Arbeiten in der digitalen Welt (BMBF)
- Arbeit 4.0 – Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft (EFRE.NRW)
- Digital in NRW. Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand (BMWi)
- itsowl-TT-IPPS - Entwicklung eines intelligenten Planungssystems für parametrierbare Systemfassaden (BMBF)
- itsowl-TT-Energy2use – Nutzerorientierte Energieeffizienzsysteme (BMBF)
Beschreibung:
Software ist heutzutage der Innovationstreiber Nr. 1 und demnach verzeichnen wir einen Aufschwung von Informationssystemen und deren Anwendungen bspw. im Kontext der industriellen Fertigung. Diese Entwicklung resultiert in einer digitalen Transformation ökonomischer Prozesse als auch menschlicher Arbeitsabläufe. Die „Arbeit 4.0“-Debatte über den Grad der digitalen Assistenz und Automatisierung für zu einem Wandel in Bezug auf die Arbeitsaufgaben und Verantwortlichkeiten von Mitarbeitern. Entscheidungsträger werden gleichermaßen auf organisatorische, menschliche als auch technische Aspekte achten müssen, um sowohl die organisationale Akzeptanz als auch die Akzeptanz auf Seiten der Mitarbeiter sicherzustellen. Trotz vielseitiger Bestrebungen mangelt es digitalen Systemen heutzutage häufig an Qualität und Akzeptanz hinsichtlich fehlender oder ungenutzter Funktionalität als auch schlechter Gebrauchstauglichkeit. Somit scheinen aktuelle Softwareentwicklungsmethoden als auch Organisationskulturen unzureichend, um die Herausforderung der digitalen Transformation zu bewältigen. Daher arbeiten wir an iterativen Methoden, die Software Engineering Paradigmen wie Human-Centered Design, Agilität sowie DevOps kombinieren, um der digitalen Transformation gerecht zu werden. Ein wesentliches Ziel dabei, ist die Etablierung einer mitarbeiterzentrierten Partizipation, bei der Mitarbeiter digitale Assistenzsysteme und somit den Wandel ihrer zukünftigen Arbeit mitgestalten. Des Weiteren werden Entscheidungsträger bei ihrer Entscheidung unterstützt, so dass diese in die Lage versetzt werden, digitale Werkzeuge zu erschaffen, die sowohl von den Mitarbeitern akzeptiert werden als auch für das Unternehmen selbst einen Mehrwert bieten.
Forschungsthemen:
- Menschzentrierte Gestaltung interaktiver Systeme
- Human-Centered Design (HCD)
- Individuelle und organisationale Akzeptanzkriterien für Arbeit 4.0
- Qualitätsmodelle für Usability und User Experience