Qua­li­tät von Ge­schäfts­pro­zes­sen

Ziel ist es, die Qualität von Geschäftsprozessen und deren Modellen zu verbessern, in dem moderne Ansätze aus der Softwaretechnik wie z. B. Geschäftsprozess-Muster (Pattern) und Model Checking bei der Modellierung eingesetzt werden.

Teilnehmer: Christian Gerth, Gregor EngelsMarkus Luckey, Christian Soltenborn

Kontaktperson: Gregor Engels

Beschreibung:

Hauptziel dieses Forschungsbereichs ist es, fortgeschrittene Methoden der Softwaretechnik im Bereich der Geschäftsprozess- und Workflow-Modellierung einzusetzen. In Geschäftsprozessen müssen normalerweise eine Reihe von Anforderungen und Bedingungen erfüllt werden wie z. B. Forderungen der Geschäftslogik, des Qualitätsmanagements etc. Diese Anforderungen bestimmen maßgeblich die konkrete Gestaltung von Geschäftsprozessen. Bei komplexen Geschäftsprozessen ist die Erfüllung solcher Anforderungen häufig nicht ohne weiteres erkennbar. Eine formale Verifikation der Erfüllung dieser Anforderungen in existierenden Geschäftsprozessen ist wünschenswert, setzt aber voraus, dass solche Anforderungen präzise und eindeutig formuliert werden können. Mathematische Methoden wie temporale Logik etc. eigen sich dabei in ihrer Reinform für die überwiegende Anzahl von Anwendern nicht. Im Rahmen des Forschungsprojektes haben wir eine visuelle Sprache basierend auf einer leichtgewichtigen Erweiterung von UML Aktivitätsdiagrammen entwickelt, die es erlaubt, Qualitätsanforderungen in Form von Prozessmustern zu beschreiben. Die formale Definition der Process Pattern Specification Language ermöglicht die präzise und automatisierte Überprüfung existierender Geschäftsprozesse auf die Erfüllung der Qualitätsanforderungen bzw. korrekten Implementierung der Geschäftsprozess-Pattern. Dabei wird zuerst die Ausführungssemantik von Geschäftsprozessen wird mit Hilfe eines auf Graphtransformationen und (DMM) basierenden Interpreters bestimmt. Dann werden die Geschäftsprozess-Pattern-Modelle in temporale Logik übersetzt und mit Hilfe eines Model Checkers überprüft, ob die modellierten Anforderungen an den Geschäftsprozess erfüllt sind.