Nutzung von Virtual Reality für die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten

Diplomarbeit von Mischa Jillek

Zusammenfassung

Nach einem Schlaganfall verlieren die betroffenen Patienten häufig die Fähigkeit, einfachste Tätigkeiten auszuführen. Das hat zum einen den Grund, dass die motorische Koordination durch den Anfall erheblich gestört wurde. Auch fehlt den Patienten die Fähigkeit, sich korrekt an Handlungsabläufe zu erinnern. Während der Rehabilitation werden diese Fähigkeiten wieder trainiert. Jedoch können die Patienten nach der Entlassung aus der Klinik in ihre gewohnte Umgebung die Transferleistung, das Wiedererlernte auch dort anzuwenden, nur schwer erbringen. Besser wäre es, die Übungen mit dem Patienten gleich in seiner Alltagsumgebung zu trainieren. Dazu ist der Aufwand für das Betreuungspersonal allerdings zu hoch.

Eine Lösung bietet hier die Technologie Virtual Reality. Diese ermöglicht die Nachbildung der Wohnung des Patienten in einem virtuellen Modell, womit dann in der Klinik gearbeitet werden kann. Im Rahmen der Arbeit werden die klassischen Therapieübungen betrachtet und dahingehend untersucht, wie sie in einer virtuellen Realität umgesetzt werden können. Die Überlegungen beschränken sich dabei nicht nur auf den Bereich der Technologie Virtual Reality, sondern es wird auch auf das Konzept der gemischten Realitäten eingegangen, insbesondere auf die Technologie Augmented Virtuality.

Nach diesen Überlegungen wird ein Konzept für ein Rehabilitationssystem entworfen und daraus ein Prototyp entwickelt. Dabei werden sowohl Wege zur Erstellung einer individuellen, patientenspezifischen 3D-Umgebungen aufgezeigt, als auch ein System zur Durchführung der Therapieübungen implementiert.