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Zwei Pro­jekte von Prof. Dr.-Ing. Du­mitres­cu vom Bundes­forschungs­min­is­teri­um ge­fördert: Stan­dort Pader­born er­hält 1,8 Mio. Euro

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Prof.-Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Leiter des Lehrstuhls „Advanced Systems Engineering“ am HNI der Universität Paderborn und Direktor am Fraunhofer IEM, darf sich über die großzügige Förderung von gleich zwei Projekten freuen: „Datengestützte Retrofit- und Generationenplanung im Maschinen- und Anlagenbau“ (DizRuPt) und „Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfung und Arbeit zur Erbringung von Smart Services“ (IMPRESS) werden in den nächsten drei Jahren mit rund 1,8 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Die beiden neuen Projekte werfen zwei verschiedene Forschungsfragen auf: Wie können Unternehmen ihre Produktdaten aus dem Betrieb nutzen, um künftige Produkte zu optimieren? Und wie müssen Unternehmen sich aufstellen und verändern, um mit digitalen, datenbasierten Services am Markt erfolgreich zu sein?

Im Projekt „Datengestützte Retrofit- und Generationenplanung im Maschinen- und Anlagenbau“ (DizRuPt) geht es darum, Unternehmen dabei zu unterstützen, Informationen aus Daten eines Produkts einzusetzen, um die nächste Produktgeneration zu optimieren oder im Markt befindliche Produkte durch ein Update zu verbessern. Hierbei sollen vor allen Dingen Fehlerquellen erkannt und das Nutzungsverhalten von KundInnen beachtet werden. Für dieses Projekt erhält die Universität Paderborn eine Förderung von rund 660.000 Euro. Weitere Forschungspartner sind die TU Berlin und die Fachhochschule Südwestfalen; Axom und Contact Software verantworten die IT-Infrastruktur. Die Industriepartner Diebold Nixdorf, Weidmüller, Lasco Umformtechnik und Westaflex wenden den Leitfaden in der Praxis an.

Durch das zweite Projekt „Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfung und Arbeit zur Erbringung von Smart Services“ (IMPRESS) sollen Unternehmen auf dem Weg vom Produkthersteller zum Anbieter von Smart Services zu begleitet werden: Wenn Unternehmen Daten aus Produktion und Produkt ermitteln, können sie ihren Kunden zusätzliche datenbasierte Dienstleistungen, sogenannte Smart Services, anbieten. Hierfür müssen zunächst Unternehmensstrategie und Geschäftsmodelle, aber auch interne Kompetenzen, Arbeitsprozesse und Organisationsformen für Smart Services gerüstet sein. Im Projekt entsteht ein Baukasten mit erfolgsversprechenden Lösungswegen für verschiedene Aspekte dieses Wandels. Die Universität Paderborn wird mit rund 780.000 Euro, das Fraunhofer IEM mit rund 350.000 Euro gefördert. Weiterer Forschungspartner ist die TU Chemnitz. Den Praxistest des Baukastens übernehmen Diebold Nixdorf, Weidmüller, Fiware, Boge, DMG Mori, Freund und Vathauer.

Prof. Dr.-Ing. Dumitrescu und seine Arbeitsgruppe haben die Chance in der Nutzung von Daten erkannt und so ihre Projektideen entwickelt: „Die Möglichkeiten, aus Betriebsdaten einen Nutzen zu ziehen, sind riesig. Besonders bisher traditionell produzierende Unternehmen haben die Chance, ihre Produkte zu verbessern oder ganz neue digitale Services zu entwickeln“, so der Leiter des Lehrstuhls „Advanced Systems Engineering“.

Informationen zur Förderung

Das Projekt DizRuPt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Maßnahmen für "Industrie 4.0 – Kollaborationen in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken (InKoWe)“ für drei Jahre (01/2019-12/2021) gefördert. Die Gesamt-Fördersumme liegt bei 2,3 Mio. Euro. Weitere Infos: http://www.produktion-dienstleistung-arbeit.de/de/projekte.php?PN=11050872

Das Projekt IMPRESS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft der Arbeit: Arbeit in hybriden Wertschöpfungssystemen“ für drei Jahre (01/2019-01/2022) gefördert. Die Gesamt-Fördersumme liegt bei 3,2 Mio. Euro. Weitere Infos:

http://www.produktion-dienstleistung-arbeit.de/de/projekte.php?PN=11050714

(Bild: Uni Paderborn): Das Projekt DizRuPt unterstützt Unternehmen dabei, mit kluger Datenanalyse die nächste Produktgeneration zu optimieren oder im Markt befindliche Produkte durch ein Update zu verbessern.
(Foto: Uni Paderborn): Das DizRuPt-Projektkonsortium beim Kickoff im Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.
(Foto: Uni Paderborn): Das Impress-Projektkonsortium beim Kickoff am Fraunhofer IEM.